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Jegliches zahnärztliches Handeln in der Mundhöhle stellt im juristischen Sinne eine Körperverletzung (mit Einwilligung) dar. Ohne dokumentierte Einwilligung des Patienten fällt es schwer, im Nachhinein ein Einverständnis zum Eingriff nachzuweisen. Verschiedene Gerichtsurteile zeigen die grundsätzliche Aufklärungsproblematik insbesondere bei Zahnextraktionen, die bei fehlender Aufklärungs-dokumentation und Hinweis auf Behandlungsalternativen als Körperverletzungen eingestuft werden. Auch bei scheinbar unbedeutenden Eingriffen besteht die Verpflichtung einer umfassenden Aufklärung auch über sehr seltene Risiken. Lässt sich eine solche nicht nachweisen, da vielleicht mündlich erfolgt, aber nicht weiter dokumentiert wurde, liegt das Risiko fast ausschließlich beim Zahnarzt.
In mehreren Fallbeispielen wird verdeutlicht, wie kleine und fast unbedeutenden Eingriffe erhebliche Folgen bei auftretenden Nebenwirkungen mit gesundheitlich dauerhaften Beeinträchtigungen haben können.
Aufklärungsbögen zu den verschiedenen zahnärztlichen Eingriffen können helfen, auch über seltene Risiken aufzuklären und auf Fragen und Bedenken des Patienten frühzeitig einzugehen und dann auch rechtssicher und DSGVO-konform zu dokumentieren.
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Die zahnärztliche Lokalanästhesie ist eine sichere und zuverlässige Technik zur Schmerzausschaltung für zahnärztliche Behandlungen. Lokalanästhetikum, Vasokonstriktor und Technik sollten entsprechend den Bedürfnissen der Patienten und der geplanten Behandlung differenziert ausgewählt und eingesetzt werden.
Die Zahl alter und multimorbider Patienten, die zahnärztlich behandelt werden, nimmt aufgrund der demografischen Veränderungen der Bevölkerung kontinuierlich zu. Doch Alter bedeutet nicht per se erhöhtes Behandlungsrisiko. Erst die Art und vor allem die Anzahl der Erkrankungen und eingenommenen Medikamente führen zu einem relevanten Anstieg.
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Während viele unserer Patienten ihre Zähne bis ins hohe Alter behalten, müssen andere die Zahnentfernung bis zu 32 – mal durchleben. Da sind die Milchzähne noch nicht mal eingerechnet. Die Extraktionswunde verheilt fast immer in wenigen Tagen. Die meisten Menschen sind nur unerheblich und wenn, dann allenfalls kurzzeitig beeinträchtigt. Leider verläuft die Zahnentfernung, wie auch andere Eingriffe in der zahnärztlichen Chirurgie, nicht immer so unkompliziert und einfach. Der plötzlich leidende Patient macht kaum das Schicksal für die Einbußen an Lebensqualität verantwortlich. Eher droht dem behandelnden Zahnarzt Imageverlust. Die schnelle und erfolgreiche Zahnentfernung ist ein wesentliches Kriterium, ob der Zahnarzt aus Sicht des Patienten „gut“ oder „schlecht“ ist.
Nun ist die Zahnentfernung eine Kunst, die einer unverkrampften Hand und einem Gespür für Knochen und Weichgewebe bedarf. Dies ist bekanntermaßen nur sehr begrenzt in einem Vortag zu vermitteln. Neben einer sauberen operativen Technik, die durch gute und schlechte Erfahrungen immer wieder überprüft und ergänzt wird, helfen solide fachliche Kenntnisse zum Wundmanagement schwere und langwierige Komplikationen zu vermeiden. Dazu werden bekannte und aktuelle Aspekte beispielsweise zum Erhalt des Alveolarknochens, zur Wund-/Alveolenversorgung, zum akuten und chronischen Schmerz sowie zur Vermeidung und Therapie von Nachblutungen und Wundheilungsstörungen diskutiert.
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Gerade im zahnärztlichen Notfalldienst wird man immer wieder mit oralchirurgischen Notfällen konfrontiert. Die wichtigsten davon sind Abszesse, Nachblutungen, Wundinfektionen und ggf. auch Avulsionen. Diese vier oralchirurgischen Notfälle werden in dem Seminar behandelt.
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Der stressige Alltag lässt uns immer weniger Zeit unserem eigenlichen Beruf als Zahnarzt nachzugehen.
Die Erwartungen an uns sind groß, die Kosten steigen und gute Fachkräfte sind schwer zu finden. Wir möchten den hohen Ansprüchen gerecht werden, wir müssen täglich viele Entscheidungen treffen und wir wollen unsere Patienten eine Behandlung nach aktuellem Kenntnisstand anbieten. Welche Materialien brauche ich? Welche Geräte brauche ich? Muss ich alles machen?
Im Vortrag geht Dr. Ketabi auf einige Aspekte ein.
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In der zahnärztlichen Praxis können insbesondere postinterventionelle Nachblutungen ein ernstzunehmendes Problem darstellen. Bei Patienten unter oraler Antikoagulation/Thrombozytenaggregationshemmung besteht eine weitgehende Unsicherheit bezüglich der Vorbereitung, der Durchführung sowie der Nachsorge im Rahmen zahnärztlicher Eingriffe. Die Einführung neuerer oraler Antikoagulantien und Thrombozytenaggregationshemmer impliziert weitere potentielle Schwierigkeiten. Ein Absetzen, eine Veränderung oder eine Reduktion der Antikoagulation erhöht das möglicherweise fatale Risiko thrombembolischer Ereignisse, andererseits sind letale Blutungsereignisse nach zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen unter oraler Antikoagulation/Thrombozytenaggregationshemmung ebenso möglich. Daher werden wir im Rahmen dieser Fortbildung Empfehlungen für den Umgang mit Patienten unter oraler Antikoagulation/Thrombozytenaggregationshemmung erarbeiten und praxisrelevant zusammenfassen.
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Die Versorgungsmöglichkeiten in der Implantologie und insbesondere in der Implantatprothetik sind heute vielfältiger und individueller denn je. Es geht aber auch konfektioniert und standardisiert. Wer bekommt was?
Der Vortrag gibt einen Überblick über aktuelle Konzepte und Materialien und zeigt Möglichkeiten, Limitationen und Risiken von Implantat-getragenem Zahnersatz auf.
Auftaktveranstaltung
in Kornwestheim und
im Live-Stream
Live-Stream-Termine,
On-Demand
27.01. – 31.03.2023
Zahnärzte/innen: 199 Euro
Vorbereitungsassistenten*innen/ GPZ-Mitglieder: 135 Euro
Zahnärzte/innen: 179 Euro
Vorbereitungsassistenten*innen/ GPZ-Mitglieder: 115 Euro
14 Fortbildungspunkte
Für die Bescheinigung der Fortbildungspunkte müssen die Vorträge live oder aufgezeichnet angeschaut werden. Die Fortbildungspunkte können dann im April 2023 selbstständig heruntergeladen werden.