Vorträge und Referenten

Alle Infos, Vorträge und Referenten:

Herzlich willkommen im Foyer der Winter-Akademie 2025

Programm 29. Januar – 31. März 2025

Prof. Dr. Jan Kühnisch, München

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Röntgendiagnostik im Kindes- und Jugendalter

Livestream und On-Demand: 29. Januar 2025 ab 18.30 Uhr

Das Webinar zielt darauf ab, die zahnärztliche Röntgendiagnostik im Kindes- und Jugendalter dahingehend zusammenzufassen, um Handlungsempfehlungen für den klinischen Alltag zu geben.

Dabei werden die typischen diagnostischen Aufgaben des Zahnarztes in diesen Alltagsgruppen, wie z.B. Diagnostik von Karies, Strukturstörungen, Unfallverletzungen der Zähne sowie Zahnunter- bzw. Zahnüberzahl in Relation zu den verfügbaren Aufnahmetechniken – Bissflügel-Röntgenaufnahme (BF-Aufnahme), Einzelzahnfilm, Panoramaschichtaufnahme (PSA) und dentale digitale Volumentomographie (DVT) – gesetzt.

Zudem wird auf die Notwendigkeit von therapiebegleitenden Röntgenbildern verwiesen.

Prof. Dr. Christian Kirschneck, Bonn

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Wann ist der ideale Überweisungszeitpunkt (Behandlungszeitpunkt) an den Kieferorthopäden?

Livestream und On-Demand: 29. Januar 2025 ab 19.30 Uhr

Der korrekte Zeitpunkt des Therapiebeginns kieferorthopädischer Maßnahmen ist abhängig von Art und Schweregrad der vorliegenden Anomalie meist entscheidend für eine erfolgreiche und effektive Korrektur von Kiefer- und Zahnfehlstellungen unter Minimierung möglicher Nebenwirkungen. 

Oft kommen Eltern mit ihren Kindern erstmalig zum Kieferorthopäden, wenn diese bereits 12 oder 13 Jahre alt sind. Dann sind meist schon alle Zähne durchgebrochen und ein Großteil der Wachstumsphase des Kindes wurde verpasst, sodass orthopädische Korrekturen von Kieferfehlstellungen nur mehr eingeschränkt möglich sind, was z.T. auch eine dysgnathie-chirurgische Intervention nach Wachstumsabschluss erfordert. Hierdurch wird eine kieferorthopädische Behandlung bei vielen Befunden stark beeinträchtigt. Der Allgemeinzahnmedizin kommt dabei eine Schlüsselrolle in der Früherkennung von Anomalien und zeitgerechten Überweisung zu einem kieferorthopädischen Spezialisten zu. Oft besteht jedoch eine große Unsicherheit, wann genau welche kieferorthopädische Anomalie therapiert werden sollte, nicht zuletzt durch das über viele Jahre bestehende Fehlen entsprechender evidenzbasierter Richtlinien. Dabei kann eine Frühbehandlung im Milch- oder frühen Wechselgebiss oftmals die Progredienz der Anomalie verhüten, Habits beseitigen, die Traumagefahr reduzieren, ausgeprägte Anomalien verhindern sowie eine normale Gebissentwicklung fördern.

Im Vortrag soll basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen der S3-Leitlinie „Idealer Behandlungszeitpunkt kieferorthopädischer Anomalien“ der DGZMK/DGKFO evidenzbasiert ein Überblick gegeben werden, wann eine Überweisung zum Kieferorthopäden sinnvoll erscheint, um in der interdisziplinären Versorgung das individuelle Therapieoptimum für unsere jungen Patientinnen und Patienten erzielen zu können.

Prof. Dr. Dr. Michael Krimmel, Tübingen

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Odontogene Sinusitis maxillaris

Livestream und On-Demand: 5. Februar 2025 ab 18.30 Uhr

Die odontogene Sinusitis maxillaris ist eine in die Kieferhöhle fortgeleitete bakterielle Infektion der Kieferhöhle, die ihren Ursprung in einem odontogenen Fokus hat. Die häufigste Ursache ist eine Mund-Antrum-Verbindung gefolgt von der apikalen Parodontitis und anderen möglichen Ursachen. Hier gab es in den letzten Jahren keine Veränderungen. In die Kieferhöhle hineinragende, osseointegrierte Implantate stellen in der Regel keinen Focus dar.

In der internationalen Literatur liegt die Inzidenz der odontogenen Sinusitis bei 10–40 % aller Fälle mit einer Sinusitis maxillaris. Die Einseitigkeit der Sinusitis ist dabei fast pathognomonisch.

Die Patienten berichten in unterschiedlicher Häufigkeit über eine anteriore oder posteriore nasale Sekretion, eine nasale Obstruktion, üblen Geruch, Schmerzen/Druck im Bereich des Gesichts, Zahnschmerzen oder eine voraus­gegangene zahnärztliche Behandlung. Neben der klinischen Diagnostik gewinnt bei der bildgebenden Diagnostik zunehmend die 3-dimensionale Darstellung an Bedeutung.

Bei der Therapie muss zwischen Ursachen orientierten Maßnahmen, wie z.B. Deckung einer Mund-Antrum-Verbindung, und unmittelbaren Maßnahmen an der Kieferhöhle unterschieden werden. Zur Therapie an der Kieferhöhle werden dabei zunehmend endonasale endoskopische Techniken eingesetzt. Die antibiotische Therapie spielt eine eher untergeordnete Rolle und wird inzwischen zunehmend deeskaliert.

Dr. Henrik Fleiner

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Operative Weisheitszahnentfernung – Indikation, Methodik, Komplikationen, Leitlinie und wissenschaftlicher Hintergrund

Livestream und On-Demand: 5. Februar 2025 ab 19.30 Uhr

Die Entfernung von dritten Molaren ist mit mehr als einer Million Operationen pro Jahr in Deutschland der häufigste zahnärztlich-chirurgische Eingriff – abgesehen von anderen konventionellen Zahnentfernungen.
Die Indikation muss kritisch gestellt werden, abhängig von der Position im Kiefer, dem Allgemeinzustand des Patienten sowie kieferorthopädischen und prothetischen Aspekten. Die medikamentöse Begleittherapie vor und nach dem Eingriff umfasst antientzündliche und antiinfektiöse Konzepte.
Die S2k-Leitlinie der AWMF 007-003 unter Federführung der DGZMK und DGMKG ist am 11.08.2024 abgelaufen und wird aktuell überarbeitet.
Der Vortrag orientiert sich am praktisch tätigen Zahnarzt und will diesem eine Empfehlung für die tägliche Arbeit geben.

Priv.-Doz. Dr. Manja von Stein-Lausnitz M.Sc., Berlin

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Ersatz fehlender Zähne durch Verbundbrücken

Livestream und On-Demand: 19. Februar 2025 ab 18.30 Uhr

In spezifischen Lückengebisssituationen gibt es verschiedene Möglichkeiten der prothetischen Rehabilitation. Neben festsitzendem zahngetragenen sowie implantatgetragenen Zahnersatz besteht die Möglichkeit der Kombination aus zahn-   und implantatgetragenem Ersatz zum Ersatz von Zähnen in Form von Verbundbrücken. Aufgrund der komplexen Datenlage und spezifischen Charakteristik von Verbundbrücken wurde eine S3-Leitlinie entwickelt, welche das primäre Ziel verfolgt, den Indikationsbereich sowie die Konstruktion von Verbundbrücken basierend auf systematisch recherchierter Evidenz darzulegen und Sicherheit in der Anwendung dieses Therapiemittels zu schaffen. Die Leitlinie wurde im Jahr 2018 verabschiedet und befindet sich derzeit in der Aktualisierung. Der Vortrag soll die aktuelle Evidenzlage beleuchten sowie  klären,  in welchen klinischen Situationen die Therapie mit Verbundbrücken ein geeignetes und durch Evidenz gestütztes Therapiemittel sind. Insbesondere Fragestellungen zu Überlebensraten und Komplikationsverhalten sollen in den Fokus genommen werden und helfen, den therapeutischen Korridor für die Praxis zu definieren.

Dr. Frank Spitznagel, Düsseldorf

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Vollkeramische Kronen und Brücken

Livestream und On-Demand: 19. Februar 2025 ab 19.30 Uhr

Heutzutage steht dem restaurativen Team eine Vielzahl an verschiedenen vollkeramischen Materialien zur Verfügung. Doch welches vollkeramische Material eignet sich für welche Indikation? Wann sollte verblendet, wann monolithisch rekonstruiert werden?

In diesem Vortrag werden anhand von klinischen Fallbeispielen moderne vollkeramische Werkstoffe diskutiert und wissenschaftlich beleuchtet, sowie ein Überblick über die aktuellen Systeme und Herstellungsverfahren gegeben.

Es erwarten Sie wertvolle Tipps & Tricks für Ihren Praxisalltag.

Prof. Dr. Dr. Norbert Enkling, Kreuztal-Eichen

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Die Angst vor der Zahnbehandlung beim Erwachsenen

Livestream und On-Demand: 26. Februar 2025 ab 18.30 Uhr

Subklinische Zahnbehandlungsangst ist ein häufiges Phänomen. In Befragungen äußern ca. 80% der Menschen, Unbehagen oder leichte Furchtsymptome beim Gedanken an die nächste Zahnbehandlung zu empfinden. Sie muss jedoch deutlich von der krankhaften Zahnbehandlungsangst abgegrenzt werden, die eine einschränkende psychische Störung darstellt und für die Betroffenen mit schwerwiegenden Symptomen auf kognitiver, physiologischer und Verhaltensebene einhergeht.

Die Zahnbehandlungsphobie ist die häufigste Ursache für die Vermeidung von Zahnarztbesuchen und extreme Furchtreaktionen im Kontext der Zahnbehandlung, aber auch andere Angst- und Traumafolgestörungen können mit massiver Zahnbehandlungsangst und Vermeidung einhergehen.

Im Vortrag wird auf die Ätiologie und Phänomenologie der Zahnbehandlungsphobie eingegangen. Die Zahnbehandlungsphobie wird differentialdiagnostisch von anderen im Kontext der Zahnbehandlung relevanten psychischen Störungen abgegrenzt und es werden die Güte und Anwendungsbereiche gängiger Diagnose- und Screeningtools erörtert. Außerdem wird eine kognitiv-verhaltenstherapeutische Kurzbehandlung gegen Zahnbehandlungsphobie und deren Effekte auf kognitiver, physiologischer und Verhaltensebene vorgestellt. Aus zahnärztlicher Sicht wird die Berücksichtigung und Integration der psychologischen Fragestellungen in den Praxisalltag beschrieben. Es wird gezeigt, dass psychologische Aspekte zeitlich ergonomisch in das Anamnesegespräch eingebaut werden können und von großer Bedeutung für den zahnärztlichen Behandlungserfolg sind.

Winter-Akademie 2025

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ZFZ-Winterakademie-synMedico-3

Live-Stream und On-Demand
auf zfz-stuttgart.de/
winter-akademie2025

29.01. – 31.03.2025

 

Live-Stream-Termine +
On-Demand

Zahnärzte/innen: 199 Euro
Praxismitarbeiter/innen, Vorbereitungsassistenten/innen, GPZ- oder DGDH-Mitglieder: 149 Euro

15 Fortbildungspunkte

Für die Bescheinigung der
Fortbildungspunkte müssen die Vorträge live oder aufgezeichnet angeschaut werden.